„Ich bin jetzt in Berlin. Wenn mir etwas zustoßen sollte, geh bitte zur Polizei. Es ist alles so bizarr in Brüssel.“
Bernhardt Brandt ist freier Journalist. Mitte März 2007 schreibt auch der Mittvierziger über den Klimawandel und umstrittene Gegenmaßnahmen wie die Verklappung von Kohlendioxid tief in der Erde. In Berlin trifft er sich mit einem alten Freund in der Ständigen Vertretung, der Kölschkneipe im Regierungsviertel, während in der Hauptstadt die Vorbereitungen zur 50-Jahr-Feier der EU heiß laufen.
Brandt wird Zeuge, wie eine mutmaßliche Drogentote auf der Damentoilette der Kneipe aufgefunden wird. Kurz zuvor hat er die junge Frau am Nebentisch noch im Gespräch mit einem Mann gesehen, der nun verschwunden ist. Für ihn sah sie nicht wie eine Heroinabhängige aus. Ihm kommen Zweifel. Auch an der Arbeit der überlasteten Berliner Kriminalpolizei.
Durch ein Telefonat findet er heraus, dass die Tote eine Praktikantin im Brüsseler EU-Parlament war und vor ihrem Treffen mit dem Unbekannten ihrer Freundin eine seltsame Nachricht auf der Mailbox hinterlassen hat. Brandt beginnt zu recherchieren, während er weiter den Hype um einen kleinen Eisbären namens Knut und die Vorbereitungen für das Treffen der europäischen Staats- und Regierungschefs beobachtet. Er wittert eine heiße Geschichte, fährt nach Brüssel – und fühlt sich verfolgt.
Doch erst als der grüne Abgeordnete, den er besuchen will, kurz vor dem Treffen aus dem neunten Stock durch ein Glasdach in die Cafeteria des Parlaments fällt, merkt Brandt die tödliche Gefahr, in die er sich begeben hat. Denn er schürt ein Feuer, das andere längst gelegt haben.
ISBN 978-3-941200-01-2
„Ein Krimi, der so ziemlich alle Zutaten verrührt, die ein Politthriller braucht: Intrige, Verrat, Mord, und das alles im Herzen Europas. Da fragt man sich schon, wo die Fiktion endet und die Wirklichkeit beginnt. Oder umgekehrt.“, so lautete der Beitrag der ZDF-Sendung „Heute in Europa“ am 19.2.2009. Das Interview von Ina D’hondt mit dem Autor „live“ am Tatort in der bis auf den letzten Platz besetzten Lederbar im Brüsseler EU-Parlament sehen Sie hier
„Der Autor hat einen erschreckend realen Roman geschrieben. Die stringente Handlung wirkt zu keinem Zeitpunkt überzeichnet, sie steckt voller Überraschungen, und die Charaktere sind authentisch. Die Ermittlungsmethoden von Bergraths Hauptfigur, kein Polizist, sondern Journalist, heben sich erfrischend von denen seiner Krimikollegen ab. „Tödliche Energie“ ist Spannung bis zur letzten Seite.“
„Bergrath gelingt es in seinem Kriminalroman, einen Thriller zu schreiben, der das Thema Wirtschaftslobbyismus auf EU-Ebene plausibel und denkbar einbindet. Dieses schmucklos und umgangssprachlich formulierte Buch besticht durch einen originellen und spannenden Plot, einen fähigen Ermittler und ein realistisch wirkendes Setting.
Der freiberufliche Zeitungs-Journalist Bernhard Brandt sehnt sich nach einer exklusiven Story. Als er zufällig Zeuge eines Mordes wird, scheint genau dieser Wunsch in Erfüllung zu gehen. In einer Kölsch-Kneipe in Berliner Regierungsviertel fällt Brandt eine junge Frau auf, die offenbar ein endgültiges Beziehungsgespräch mit einem älteren Mann führt. Kurz darauf wir die hübsche Dunkelhaarige mit einer Einstichstelle im Arm und einer Spritze auf der Toilette gefunden.
Die Polizei schlussfolgert schnell: Drogentod. Doch der geübte Beobachter Brandt hat das dumpfe Gefühl, dass hier etwas nicht stimmt. Es gelingt ihm inmitten des Trubels die Zigaretten der Toten vom Kneipentisch zu fischen – auf der Packung, soviel hatte er schon gesehen, ist eine Telefonnummer notiert. Über diese findet der Journalist heraus, dass die vermeintliche Drogentote Praktikantin im EU-Parlament war und ihre Freundin vor kurzem gebeten hatte: „Wenn mir etwas zustoßen sollte, geh bitte zur Polizei. Es ist alles so bizarr in Brüssel.“ Letzteres muss auch Brandt feststellen, denn als er sich kurz entschlossen zur Vor-Ort-Recherche nach Brüssel begibt, wird er gleich Zeuge eines nächsten Mordes: Mitten im EU-Parlament trifft es diesmal ausgerechnet den Parlamentarier, dem die tote Praktikantin unterstellt war und den Brandt sprechen wollte.
Und nicht nur die Polizei wird bei so vielen „Zufällen“ auf Brandt aufmerksam ... Bergrath gelingt es in seinem vierten Kriminalroman, einen Thriller zu schreiben, der das Thema Wirtschaftslobbyismus auf EU-Ebene plausibel und denkbar einbindet. Dieses wahrscheinlich in Anlehnung an die Hard Boiled School schmucklos und umgangssprachlich formulierte Buch besticht durch einen originellen und spannenden Plot, einen fähigen Ermittler und ein realistisch wirkendes Setting.
-ski
„Tödliche Energie“ ist der Titel eines spannenden, nach allen Regeln der Kunst gestrickten Kriminalromans. Wer sind die (politischen) Täter? Titel und Titelblatt weisen bereits auf sie hin: es sind die Atomindustrie im Verbund mit der Europäischen Kommission, die im Buch der Einfachheit halber als „Energiekommission“ tituliert werden. Der Held: Bernhardt Brandt, ein freier Journalist wie Autor Jan Bergrath.
Ein Journalist als idealer Ermittler, dem der belgische Watson unseres Romanhelden bewundernd bescheinigt: „Ihr Journalisten habt einen Vorteil gegenüber uns Dichtern. Wir brauchen Fantasie, um zu schreiben. Ihr braucht Informationen.“ Und diese Informationen, wer denn wohl der Mörder einer reizenden Stagiaire des Europaparlaments und ihres grünen Abgeordneten ist, holt sich unser sympathischer Held durch forsches Recherchieren und unerschrockene Aktionen, die dem natürlich mit ermittelnden Leser Schauer über den Rücken jagen: ein Glück, dass wir beim Lesen im Lehnstuhl sitzen; Unheil ahnend, während Bernhardt Brandt im nachtdunklen Parc de Bruxelles mit ein paar Guiness zu viel herumtapst, in Wohnungen schnüffelt oder sich mit brisanten Papieren aus dem von der Polizei umstellten „Bozar“ rettet oder besser: gerettet wird.
Jede Schramme im Tresen
Schauplatz ist gleich Tatort. Und so spielt dieser Krimi überwiegend dort, wo sich offenbar die Journaille am häufigsten aufhält und jede Schramme im Tresen kennt, in der Kneipe: die „Ständige Vertretung“ (Kölns) in Berlin, das „Renard“ in den Marollen und das „O'Farrell“ am Place du Luxembourg. Dort werden auch so manche europapolitischen Plattitüden ausgetauscht und unser politisierender Bernhardt Brandt kratzt sich am Kopf. Lesetext: „Die Europäische Union war komplizierter als er bislang gedacht hatte. Und wenn er selbst, immerhin ein Journalist, der zu Teilbereichen der Energiepolitik Artikel verfasste, schon über zwei Stunden und drei Guinness brauchte, um die Zusammenhänge halbwegs zu begreifen, wie kam sich dann der gemeine Bürger dabei vor?“ Wir ahnen es: der Ire braucht sechs Guinness und stimmt mit Nein.
Die bestallten Polizeikommissare, die gleich zu dritt angetreten sind – ein Kölner, ein Berliner und ein Belgier –, können mit dem akribisch recherchierenden Journalisten, der auch wegen der EU immer die Nase vorn hat, nicht mithalten. Ihn stoppen weder die Schwerfälligkeit von EUROPOL, noch die „von oben“ die Polizeiarbeit behindernde Politik, sprich Atomlobby. Unser Journalist sucht seine Beweise im Archiv des Brüsseler ZDF-Studios. Und dank Schengen und der Tatkraft eines irischen Europaabgeordneten kommt er auch trotz einer polizeilichen Totalsperrung der Gare du Midi ohne Kontrolle nach Berlin. Überhaupt hilft diesem sympathischen immer einer aus der Patsche, ein bewundernder Freund und zuletzt sogar die Polizei, die von ihrem dilettierenden Kollegen doch zuletzt beeindruckt sind.
Über das konkrete Motiv für die Morde wird unser Autor nicht ganz schlüssig, denn gleich mehrere werden genannt – zu viele eigentlich, um wirklich zu überzeugen. Hat die übermächtig dargestellte Atomlobby wirklich Angst vor einer Veröffentlichung politindustrieller Verstrickung? Der sympathisierende Leser hält dies ohnehin für eine Tatsache. Deutlicher ist da schon das Motiv, warum der zufällig Zeuge eines Mordes gewordene Brandt immer weiter ermittelt: Eine gute Story soll dem freien Journalisten endlich mal etwas Geld in die Kasse bringen, nachdem er als fest angestellter nicht schreiben wollte, was seiner Überzeugung zuwider handelt. Krimi schreiben ist da auch kein schlechter Gedanke.
Klüngel, Korruption und sogar Mord – wer Jan Bergraths Europa-Thriller „Tödliche Energie“ liest, kann die EU-Feindlichkeit der Bürger in Österreich und manch anderem Land direkt verstehen. Mit viel fleißiger Recherchearbeit hat der Kölner Journalist und ehemalige Chef des Eifelturm-Theaters in seinem sechsten Roman ein regelrechtes Horror-Szenario entworfen: Bei diesem Ausmaß an krimineller Energie bei EU-Lobbyisten- und Politikern in Brüssel, Berlin und Paris läuft es dem gemeinen Endverbraucher kalt über den Rücken.
Kern des spannenden und atmosphärisch dichten, wenn auch mit arg vielen Details und Kürzeln gespickten Krimis ist die Diskussion um die zukünftige Energieversorgung (Atomkraft kontra Kohlekraftwerke), ein Problem, bei dem die Bürger – so Bergrath – auch von der derzeitigen Bundesregierung gnadenlos verschaukelt werden.
Dabei macht er aus seiner eigenen „grünen“ Position als Globalisierungsgegner kein Hehl. Held der Aufklärungskampagne ist der Journalist Bernhardt Brandt, der Zeuge von drei Morden wird und sich nun vor seiner größten beruflichen und moralischen Herausforderung sieht. Ein brisanter, hochaktueller Stoff, engagiert aufbereitet.
Wie tief Lobbying mit Kriminalität verbunden sein kann, zeigt der Kriminalroman von Jan Bergrath, der den Brüsseler EU-Alltag unter die Lupe nimmt.
Der Roman spielt im Jahre 2007, als die 27 EU Staats- und Regierungschefs das Klima retten wollten. Es galt, Kommission und Parlament zu überzeugen, dass dringender Handlungsbedarf angezeigt sei. Die „ehrlicheren“ Deutschen – unter voller Abstützung auf alternative Energien – waren der französischen Atommafia deutlich unterlegen. In Berlin wird heftigst gestritten, und alle Register werden gezogen.
In diesem Klima wird in der Berliner Kneipe „Ständige Vertretung“, dem Treffpunkt der Parlamentarier, eine junge Praktikantin des Brüsseler EU-Parlaments tot aufgefunden. Ein deutscher Journalist glaubt nicht an einen natürlichen Tod und fängt an, in Brüssel zu recherchieren. Und was er an den Tag bringt, zeigt, wie anfällig die Strukturen der europäischen Politik für gezielte Einflussnahme sind, die durchaus angenehme persönliche Vorteile mit Sachverhalten zu vermischen in der Lage sind.
Der Politkrimi bezieht in beeindruckender Weise die Hauptstädte Berlin und Paris ein, und Bergrath versteht es, in seinem 6. Krimi realistisch Politik mit hochspannender Fiktion zu einem atemberaubenden Thriller zu verbinden. Der Leser spürt die Brisanz, die in der Brüsseler Politik mit ihren nahezu ungeahnten Möglichkeiten liegt, und er wird hineingezogen in die facettenreiche Arbeit der Brüsseler Entscheidungsträger.
Nach drei Morden und zwei misslungenen Mordversuchen, um unangenehme politische Widersacher zum Schweigen zu verbringen, versteht es der Autor, die Kenntnis zu vermitteln, dass am Ende die Wahrheit ans Tageslicht kommt sondern auch obsiegt.
Der Kölner Autor Jan Bergrath, preisgekrönter Sternautor 2008, hat gut recherchiert und legt mit „Tödliche Energie“ einen packend geschriebenen Politikthriller vor. Es lohnt sich, ihn zu lesen.
„Eine Drogentote auf der Toilette in der StäV, der Ständigen Vertretung: Von hier aus entwickelt Jan Bergrath, Kölner Lkw-Fahrer, Journalist und Krimiautor, einen fulminanten Parcourt-Ritt durch die Energiepolitik Europas.“
„Ein spannender, nach allen Regeln der Kunst gestrickter Kriminalroman.
„Mit viel fleißiger Recherchearbeit hat der Kölner Journalist und ehemalige Chef des Eifelturm-Theaters in seinem sechsten Roman ein regelrechtes Horror-Szenario entworfen. Ein brisanter, hochaktueller Stoff, engagiert aufbereitet.“
„Der Kölner Autor Jan Bergrath, preisgekrönter Sternautor 2008, hat gut recherchiert und legt mit „Tödliche Energie“ einen packend geschriebenen Politikthriller vor. Es lohnt sich ihn zu lesen.“
„Das Buch ist ein echter Reißer: Packend geschrieben, spannend bis zum Schluss und mit einer guten Prise Menschlichkeit gewürzt.“
„Tödliche Energie" ist über die gesamten knapp 300 Seiten fesselnd.
„Das Buch ist ein echter Reißer: Paclend geschrieben, spannend bis zum Schluß und mit einer guten Prise Menschlichkeit gewürzt."