Mit Galgenhumor schildert Jan Bergrath seinen hartnäckigen Kampf gegen den Lymphdrüsenkrebs mit Hilfe moderner Medizin und entlarvt die tragische Sinnlosigkeit sich widersprechender europäischer Schutzvorschriften für Lkw-Fahrer.
Köln im Frühjahr 2022. Der Journalist Jan Bergrath will am Wochenende in einem Gewerbegebiet fotografieren, wie sich zwei stark betrunkene osteuropäische Lkw-Fahrer buchstäblich die Köpfe einschlagen, als er seinen rechten Arm nicht mehr richtig heben kann.
In der Onkologie der Uniklinik Köln wird bald ein lebensbedrohliches Rezidiv eines Non-Hodgkin-Lymphoms im zentralen Nervensystem diagnostiziert und eine langfristige Chemotherapie in die Vene geleitet. Trotzdem lässt er sich in seiner Recherche über das europaweite Sozialdumping an Lkw-Fahrern vor allem aus Drittstaaten nicht aufhalten.
In den Fokus seiner Ermittlungen gerät bald ein Kontrolleur des Kölner Bundesamtes für Güterverkehr (BAG), der offenbar ein doppeltes Spiel treibt.
ISBN 978-3-941200-96-8. 235 Seiten
Podium Rheinland-Pfalz
Halle 3.1/Stand F 85
Ludwig-Erhard-Anlage 1
60327 Frankfurt am Main
Eurotop im Eurogate
Senator-Bortscheller-Straße 1
27568 Bremerhaven
Bericht in der Nordsee-Zeitung
Fotos: Thomas Pirke
der Autobahnpolizei Köln
Raststätte Aachener Land Süd
An der Autobahn A 4
Danke an PHK Tom Fiala für die Einladung zum mit 27 Gästen (nicht alle im Bild) gut besuchten 257. Fernfahrer-Stammtisch der Autobahnpolizei Köln am 6.12. in der T&R Aachener Land Süd an der A 4.
Die Lesung aus meinem Roman und die anschließende Diskussion zum Thema der Kontrollen des BAG (heute BALM) und der vielen handwerklichen Mängel des Mobilitätspakets haben mir Spaß gemacht.
Wobei ich noch einmal erfahren musste, dass viele deutsche Spediteure offenbar nicht wirklich daran interessiert sind, dass die Verordnungen zum Schutz der osteuropäischen Lkw-Fahrer auch tatsächlich umgesetzt werden.
Dieses autofiktionale Werk verwebt zwei Themenfelder zu einer doppelt spannenden Handlung: Bergrath thematisiert in seinem neunten Buch zum einen die komplexe Behandlung seines Lymphdrüsenkrebses mit einem neuen und riskanten Medikament. Zum anderen beschreibt er, wie er während dieser Behandlung mit ihren Höhen und Tiefen über die Ausbeutung von Lkw-Fahrern aus Osteuropa recherchiert und sich dabei mit unseriösen Spediteuren ebenso wie mit trägen Beamten anlegt.
Schreiben als Therapie? Keine Sorge. Der lebensfrohe Rheinländer hat kein Jammer-Buch verfasst, und er arbeitet auch kein Krankheits-Trauma auf. Er beschreibt vielmehr auf faszinierend humorvolle Weise die Berg- und Talfahrt einer aufwändigen Krebsbehandlung mit ihren teils absurden Situationen. Und er öffnet uns die Augen für die Schattenseiten und Schattenwelten des Transportwesens. All das ist bestens lesbar.
Der Journalist Jan Bergrath fotografiert in einem Gewerbegebiet zwei osteuropäische LKW Fahrer die sich betrunken eine heftige Schlägerei liefern. Plötzlich kann er seinen rechten Arm kaum noch bewegen. In der Onkologie der Uniklinik Köln stellen die Ärzte fest das Bergrath an Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist. Es wird eine langfristige Chemotherapie in die Wege geleitet aber trotzdem recherchiert er über das Sozialdumping an LKW Fahrern aus den Drittstaaten weiter.
Der Schreibstil ist leicht, bildhaft und zügig zu lesen. Die Protagonisten sind authentisch dargestellt und die Spannung erhöht sich während des lesens.
Fazit: Dieser autofiktionaler Roman fängt im Frühjahr an. Die Story wird aus der Sichtweise von Jan Bergrath erzählt und spielt sich in Köln ab. Die medizinische Fachausdrücke sind sehr detailliert beschrieben sowie die Chemotherapien mit all ihren Nebenwirkungen und Fortschritten. Mich persönlich beeindruckte auch der medizinische Ablauf den der Autor in aller Ausführlichkeit beschreibt. Allerdings könnte der Leser, so wie ich, manchmal dann doch mit den verschiedenen Fachausdrücken etwas überfordert sein.
Natürlich ist der Roman in seinem ganzen Ablauf dramatisch aber der Autor hat dennoch eine gewisse leichte Atmosphäre geschaffen. Die Story könnte ich zeitweise sogar als Krimi bezeichnen denn Jan Bergraths Recherchen über osteuropäische LKW Fahrer und deren widersprechenden europäischen Schutzvorschriften sind spannend zu lesen. Wobei dieser Teil des Buches und die Erkrankung sich meiner Ansicht nach in Waage halten. So wurden es für mich zwei Handlungsstränge zu lesen. Der Leser wird auf die beschwerliche Reise der Genesung des krebskranken Journalisten mitgenommen. Er lässt sich nicht unterkriegen und nimmt den Kampf gegen seine Krankheit auf.
Die Devise in diesem Buch lautet: Sich nicht hängen und sich nicht unterkriegen lassen und immer das positive aus den medizinischen Behandlungen ziehen - aber dies ist einfacher gesagt als getan. Ich muss gestehen dass sich die Story zwischenzeitlich für mich persönlich dann doch das eine und andere mal etwas hinzog. Andererseits konnte ich mich gut in Jan Bergrath hineinversetzen.
Dieser Roman hat mich gut unterhalten und war an sehr vielen Stellen sehr interessant zu lesen. Wer sich für Lymphdrüsenkrebs und seinem Verlauf, Untersuchungen und Therapien interessiert dem kann ich diesen autofiktionalen Roman empfehlen. Dieser komplexe Roman hat mich überzeugt und vergebe daher gerne vier Sterne.
Der Kölner Jan Bergrath ist Journalist aus Leidenschaft. Sein Spezialgebiet ist die Transport- und Logistikbranche. Doch plötzlich konnte er seinen Beruf nahezu nicht mehr ausüben: Bei ihm wurde eine lebensgefährliche Krebs-Erkrankung festgestellt. Monatelang musste er unter anderem in der Kölner Universitätsklinik behandelt werden.
So ganz hat ihn sein Beruf aber auch in dieser schwierigen Zeit nicht ruhen lassen: Und so hat er einen Roman geschrieben, der aktuelle Entwicklungen in der Transportbranche mit seiner Krebs-Erkrankung verbindet. Herausgekommen ist ein lesenswerter Krimi, der im Kontrast Verlag unter dem Titel "Die Gefahr im Kopf: Todgeweihte schreiben anders" erschienen ist. In weiten Zügen handelt es sich um ein autobiographisches Werk, das natürlich mit so mancher Prise Fiktion vermischt ist.
Dank einer Erlaubnis der Kölner Uni-Klinik durfte ein Talk mit Jan Bergrath zu seinem Buch in den (Aufenthalts-)Räumen des Krankenhauses aufgenommen werden. Hier ist er nun als Video zu sehen.
Nutzfahrzeug-Journalist Jan Bergrath erzählt in seinem neuesten Buch „Die Gefahr im Kopf“ von seiner Krebserkrankung und einem Korruptionsskandal im Transport.
5 Jahre nach der Diagnose Follikuläres Lymphom kehrt der Krebs zurück und das in einer aggressiven Form: dem diffus großzelligen B-Zell-Lymphom. Jan erzählt, wie er optimistisch geblieben ist und wie er mit seiner Erkrankung umgegangen ist.
„Der Autor hat einen erschreckend realen Roman geschrieben. Die stringente Handlung wirkt zu keinem Zeitpunkt überzeichnet, sie steckt voller Überraschungen, und die Charaktere sind authentisch. Die Ermittlungsmethoden von Bergraths Hauptfigur, kein Polizist, sondern Journalist, heben sich erfrischend von denen seiner Krimikollegen ab. „Tödliche Energie“ ist Spannung bis zur letzten Seite.“
„Eine Drogentote auf der Toilette in der StäV, der Ständigen Vertretung: Von hier aus entwickelt Jan Bergrath, Kölner Lkw-Fahrer, Journalist und Krimiautor, einen fulminanten Parcourt-Ritt durch die Energiepolitik Europas.“